Mit VeryCrypt kann man Festplatten verschlüsseln oder verschlüsselte Container anlegen. Dadurch kann niemand, der nicht das Passwort weiß auf die Dateien zugreifen, die darin liegen. Im Gegensatz zu anderen Programmen verschlüsselt VeraCrypt nicht einzelne Dateien, sondern immer nur alle Dateien in dem über VeraCrypt eingehängte Laufwerke.
Die Software findet man unter veracrypt.codeplex.com
Nach der Installation und dem Start der Software sieht es wie folgt aus:
Wer will kann nun über das Menü [Settings] → [Language] die Sprache in dem Programm einstellen.
Wenn man ein ganzes Laufwerk verschlüsseln möchte, muss man dieses erst erzeugen. Dies geht über den Schalter [Create Volume / Volume erstellen].
Danach wählt man den Punkt [Verschlüsselt eine Partition/ein Laufwerk]
Dann den Punkt [Standard VeryCrypt volume] wählen. Eine verstecktes Volume (Hidden volume) anzulegen ist nur in seltenen Fällen sinnvoll.
Als nächstes wählt man das passende Laufwerk aus über [Select Device]. Achtung: Wenn man das falsche Laufwerk auswählt, werden Daten zerstört. Am besten wä:hlt man das Laufwerk anhand der Größe aus.
Bei der nächsten Auswahl geht es darum, ob vorher die Daten auf der Festplatte/Partition einfach komplett gelöscht werden sollen: [Create encrypted volume and format it]. Dies ist die beste Einstellung, da meist die Festplatte/Partition leer ist.
Hier wählt man nun den Verschlüsselungsalgorithmus. Meist ist es sinnvoll, zwei Varianten zu kombinieren, was aber die Verschlüsselung etwas verlangsamt, d.h. beim darauf speichern. Den Hash-Algorithmus sollte man ohne größere Kenntnisse so eingestellt bleiben.
Hier muss nichts weiter ausgewählt werden. Diese Option ist nur dann einstellbar, wenn man einen Container erstellt.
Nun kann man ein Passwort, oder besser ein Passwort-Satz auswählen. Ein Keyfile muss hingegen irgendwo wiederum gespeichert werden.
Wenn das Passwort zu kurz ist, dann erscheint ein Hinweis.
Bei der Frage nach großen Datein (Large Files) sollte man [yes] auswählen, da ansonsten keine Dateien über 4GB gespeichert werden können - wie beispielsweise Filme.
Nun kommt der entscheidende Punkt: Das Formatieren! Hier sollte man unbedingt den Mauszeiger möglichst lange zufällig bewegen bis der untere schmale Balken komplett in grün ist, damit ein möglichst großer Zufallspool für die Verschlüsselung angelegt wird. Hier kann noch die Option [Quick Format] ausgewählt werden, aber dies sollte man nicht machen, wenn vorher Daten auf der Festplatte waren. Und dann startet man die eigentliche Formatierung mit dem Schalter [Format]. Bei einer langsameren Formatierung kann das bei einer großen Festplatte ein paar Minuten bis Stunden dauern. Also Geduld - das braucht man nur einmal zu machen.
Zum einbinden einer verschlüsselten Festplatte, wählt man einen freien Laufwerksbuchstaben.
Dann wählt man den [Datenträger] und dort dann das Laufwerk bzw. die Partition.
Sobald man [Einbinden] anklickt, dauert es eine kurze Weile (nach Eingabe des Passwortes).
Und anschließend steht ein weiteres Laufwerk verschlüsselt zur Verfügung.