Wenn man sehr viele oder sehr komplexe Paßwörter sich merken muss, führt es schnell dazu, dass man diese sich auf einen Zettel schreibt oder in eine Textdatei kopiert. Beides ist selbstverständlich kein guter Umgang mit wichtigen und geheimen Paßwörtern. Dieses Problem kann man mit sogenannten Paßwort-Safe-Programmen lösen.
Ein solches Paßwort-Safeprogramm dient zur einfachen Verwaltung und digitalen Ablage von Paßwörtern. Damit die Speicherung der Paßwörtern sicher erfolgt, verschlüsseln alle solche Programme die Daten beim Speichern und erfordern ein Masterpaßwort zum Öffnen des Safes.
Im Folgenden werden nur Portable Versionen der Programme beschrieben (mehr zu Portablen Programmen), da diese leicht zu installieren und auch leicht wieder zu löschen sind.
Ein recht beliebtes Programm ist das KeePass. Hierbei gibt es eine portable Version (derzeit nur Version 1.x) und eine festinstallierbare (Versionen 1.x und 2.x). Bei letzterer gibt es inzwischen auch die Version 2.x die ein paar weitere Optionen hat. Aber Achtung: mit der Version 1.x lassen sich keine Paßwortdatenbanken der Version 2.x einlesen.
Zum Umstellen auf die deutsche Sprache muss einmalig diese eingestellt werden: →
Es lassen sich mehrere Paßwort-Datenbanken parallel verwenden.
Beim ersten Start ist noch keine Paßwort-Datenbankdatei angelegt. Hier muss der Befehl → ausgeführt werden.
Zur Sicherung der Datenbank wird natürlich ein sogenanntes Masterpaßwort und/oder eine Schlüsseldatei benötigt. Letztere sollte natürlich besonders sicher (am besten auf einem externen Datenträger) gespeichert werden. Empfehlenswert ist ein sicheres Paßwort - und dadurch dass damit alle anderen Paßwort erreichbar sind, braucht man sich letztlich nur das Masterpaßwort merken.
Nach der Angabe des Masterpaßwortes erscheint eine vorbereitete Datenbank.
KeePass unterstützt die Verwaltung der Paßwörter mit Hilfe von Gruppenstrukturen. KeePass legt daher schon die Gruppen "Windows", "Internet" etc. an. Diese Gruppen lassen sich leicht mit Hilfe der rechten Maustaste entfernen oder umbenennen.
Wenn nun KeePass beendet, oder die Datenbank geschlossen wird, fragt KeePass nach ob die Äm;nderungen gespeichert werden sollen.
Wie immer, sollte bei dem Dateinamen ein sinnvoller und vorallem wiedererkennbarer Name und ein entsprechender Speicherort gewählt werden. Die Datenbank ist dabei immer verschlüsselt und ein Zugriff ist nur über KeePass und das Masterpaßwort möglich (s.u.).
Beim Start hat KeePass keine Datenbank offen. Eine eigene kann man über → auswählen.
Hierbei muss nun das Paßwort oder die Schlüsseldatei für die Datenbank eingegeben werden.
Um neue Gruppen oder Paßworteintränge zu definieren, kann man dies über das Menü .
Beim Erstellen eines neuen Paßwort kann man die Gruppe (Ort in der Datenbank), den Namen, ein besonderes Icon, eine URL (Internetadresse) und vor allem "Benutzername" und "Paßwort" eingetragen werden.
Wenn man noch kein Paßwort hat oder sich keines selbst überlegen will, kann entweder dafür besondere Programme verwenden (siehe Paßwörter erzeugen mit Programmen) oder die Funktion in der Oberfläche benutzen.
Hierbei sollte man die Hinweise zu einem guten Paßwort beachten und folgende Optionen empfehlenswerterweise aktivieren:
Zum Anzeigen des Paßwortes kann man die Punkte anklicken.
Man kann hier deutlich lange Paßwörter erzeugen, da diese nie eingetippt, sondern mit Copy&Paste eingefügt werden.
Zum Benutzen braucht man nur den Eintrag anklicken und dann mittels des Kontextmenüs (rechte Maustaste) oder über Tastenkombinationen den Benutzernamen oder das Paßwort in die Zwischenablage kopieren. Von dort kann es wiederum in die Formularfelder eingefügt werden.
Neben zahlreichen Einstellungen, ist eine besonders zu beachten: Nach normalerweise 10 Sekunden löscht das Programm die Zwischenablage, da dies sonst eine Sicherheitslücke darstellt. die Einstellung befindet sich unter → → .
Falls es erforderlich sein sollte, dass Masterpaßwort der Paßwort-Datenbank geändert werden soll, geht das über das Menü → .
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